Mein Umzug in mein neues Leben

 

 

Chaos im Kopf. Chaaaaaooooosss im Kopf.

Ich bin so aufgeregt, ich muss euch unbedingt erzählen was passiert ist.

 

 

Ich bin in dem großen lauten Ungetüm gefahren. Glaubt ihr nicht? Doch, glaubt es ruhig. Ich bin sooooooooo mutig gewesen, obwohl ich schon echt Angst hatte. Aber ich habe mich getraut.

 

Aber ich erzähle euch mal von Anfang an, wie es dazu gekommen ist.

 

Ich habe euch doch schon erzählt, dass die freundliche Frau ab und zu Mal zu Besuch da war.

 

Sie hat mir immer was Leckeres mitgebracht und ich habe gar nicht so viel Angst vor ihr gehabt. Ich habe mich sogar manchmal von ihr streicheln lassen. Neugierig war ich schon. Aber keine Sorge, ich habe immer drauf geachtet, schnell weglaufen zu können, sollte es für mich gefährlich werden.

 

Ja, ich weiß, ich bin ein schlauer Hund :-)

 

Irgendwann, nachdem wir, wie immer morgens gefrühstückt haben, sagte Mama, dass sie mit mir reden muss. Oh je dachte ich, was habe ich denn bloß angestellt? Ich musste mich dann hinsetzen und Mama hat mich lange angesehen.

Sie sagte dann: „Du wirst bald umziehen.“ Hä, wie jetzt „umziehen, was heißt das denn jetzt wieder?“  „Du bekommst einen neuen Familienverband“ sagte Mama.

„Waaaaassssss, nein, nein, nein, ich will nicht weg von dir Mama, ich will hierbleiben.“  „Alles ist gut, meine Kleine, Du wirst schon sehen, es wird richtig toll, Du bekommst ein richtiges Frauchen und ein richtiges Herrchen, und da wohnen sogar noch 2 andere Hunde.“

 „Oh prima, 2 neue braune Kumpels zum Spielen.“ Mama lachte und sagte: „Nein meine Kleine, die beiden Hunde sehen anders aus als Du.“

 „Wie jetzt, die sehen anders aus, nee, das kann nicht sein, alle Hunde sehen doch so aus wie wir, dass weiß ich ganz genau.“ Wieder lacht Mama. „Nein meine Kleine, es gibt ganz viele verschiedene Hunde auf der Welt.“ Wenn Mama das sagt, wird es schon stimmen, aber vorstellen kann ich es mir trotzdem nicht.

 

„Die nette Frau, die immer zu Besuch kommt, wird Dich mit nach Hause nehmen“ sagt Mama.

 

Chaos im Kopf. Darüber muss ich erst mal nachdenken.

Außerdem merke ich gerade, wie müde ich bin. Ich Kuschel mich an Mama und schlafe ganz schnell ein. Ich glaube ich habe sogar von der netten Frau geträumt.

 

Am nächsten Tag war es dann soweit. Meine Menschenfrau war ganz traurig. Sie hat mich auf den Arm genommen und irgendwas salziges, Nasses ist auf mein Fell getropft. Sie hat mich fest an sich gedrückt und mir gesagt, dass sie mich vermissen wird, aber das es für mich besser ist, dass mein neues Frauchen viel mehr Zeit für mich hat, und mit mir zusammen an meiner Angst arbeiten wird.

Häääää, an meiner Angst arbeiten, was denn bitte für eine Angst? Ich bin doch ganz normal und mutig, oder etwa nicht?

 

Menschen sind echt seltsame Hunde.

 

Und dann kam die Frau mit einem Mann zusammen in dem großen silbernen Ungetüm angefahren. Den Mann fand ich unheimlich, aber die Frau hatte wieder ganz tolle leckere Sachen für mich dabei.

 

Wir sind dann zu dem großen silbernen Ungetüm gegangen und die Frau hat mich ganz freundlich aufgefordert, in das Ungetüm zu springen. Ich habe einen Moment überlegt, aber dann hat sie was Leckeres ins Ungetüm geworfen, und ich bin rein geklettert.

 

Als ich drin war, hat die Frau die Tür zu gemacht, so dass ich nicht mehr raus konnte. Das war gruselig, aber noch gruseliger wurde es, als das Ungetüm mit mir, der Frau und dem Mann losfuhr.

 

Das hat vielleicht gewackelt kann ich euch sagen. Ich musste echt aufpassen, nicht umzufallen, und es war ganz komisch, dass die Bäume so schnell an uns vorbeigeflogen sind. Das habe ich nicht verstanden.

 

Irgendwann haben wir angehalten und die Frau sagte: „Herzlich Willkommen Ivy in Deinem neuen Zuhause.“

 

Ich bin aus dem Ungetüm ausgestiegen und hatte gleich wieder Chaos im Kopf. Ihr glaubt es nicht. Alles hat anders gerochen als zu Hause. Ich habe erst mal überall geschnüffelt und alles erkundet.

 

Und plötzlich kam da ein anderer Hund auf mich zu. Der sah vielleicht komisch aus. Er hatte langes Fell und war schwarz-weiß.

Gerochen hat er wie ein Hund, und er hat auch meine Sprache gesprochen, aber wie kann man den als Hund so aussehen? Und kleiner als ich war er auch. Aber er war ganz nett zu mir und ich habe gleich gemerkt, dass er hier das Sagen hat.

Gottseidank, dann muss ich mich nicht darum kümmern.

 

Dann kam noch ein Hund, der sah noch komischer aus als der andere. Ein Mädchen, so wie ich. Mit einem geringelten Schwanz. So was habe ich noch nie gesehen. Sie hat mich auch freundlich begrüßt, sich aber ansonsten nicht sehr für mich interessiert.

 

Wir haben dann draußen noch ein bisschen geschnüffelt, dann sind wir ins Haus gegangen.

 

Frauchen hat mir meinen Platz gezeigt und nachdem ich mir alles angeschaut habe, habe ich mich erst mal hingelegt. Ich war sooooooooo müde. Das war ein sehr aufregender Tag und ich muss das alles erst einmal verdauen.

Morgen ist auch noch ein Tag.........................

 

 

 

 

 

 

 

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